Hans von Schiller

deutscher Luftfahrtpionier; versah als Luftschiffer bis 1937 mit dem Luftschiff "Graf Zeppelin" den Südamerika-Dienst; Dir. der Häfen der Stadt Köln 1948-1956; u. a. Mitglied des Luftfahrtbeirats des Bundesministeriums für Verkehr

* 17. März 1891 Buckhagen/Krs. Flensburg

† 6. Dezember 1976 Tübingen

Wirken

Hans (Caspar Michael) von Schiller, wurde am 17. März 1891 zu Buckhagen, Kreis Flensburg, als Sohn eines Gutsbesitzers geboren. Nachdem er das Humanistische Gymnasium in Plön in Holstein absolviert hatte, trat er 1912 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein und wurde 1915 zum Leutnant zur See befördert, doch das Kriegsschiff, dem er zugeteilt wurde, sollte erst am 39. Mobilmachungstag auslaufen; das Torpedoboot, auf das zu kommen ihm gelang, erlitt, kaum daß es in See gestochen war, Schiffbruch. Der Krieg drohte ohne ihn weitergehen zu sollen. So meldete er sich - unbeeindruckt von der Tatsache, daß er nach dem eigenwilligen Reglement des Militärs Fahnenflucht beging - bei der Fliegerei, wurde wegen der Fahnenflucht auf einen Leuchtturm strafversetzt, wo er innerhalb von zehn Tagen sein Funkerpatent erwarb, und landete schließlich bei der Luftschiffahrt.

Im März 1915 bestand er vor Dr. Eckener das Luftschifführer-Examen. v.Sch. hat den Grafen Zeppelin noch persönlich gekannt. Er wurde daraufhin als Wachoffizier und später Kommandant auf Zeppelin-Luftschiffen ...